Montag, 11. Mai 2015

Von Weinbergen, Straußwirtschaften und einem kinderfreien Wochenende

Eine Abwechslung zum Alltag. Wer mir schon länger folgt, weiß das ich verheiratet bin und zwei Kinder habe. Da ist der Tagesablauf, meistens recht voll gepackt. Andere gehen als Ausgleich zum Sport (hust hust das könnte ich eigentlich auch gut vertragen), meinen Ausgleich habe ich definitiv in der Küche. Das Kochen und Backen beruhigt mich, da denke ich nicht viel nach, sondern mach einfach, das entspannt mich total.
Ob die Küche danach aussieht wie ein Schlachtfeld, lasse ich jetzt mal so stehen.

Doch manchmal braucht man einfach mal einen Tapetenwechsel. So haben mein Mann und ich uns für ein Wochenende an der Mosel in Kröv entschieden. Entschieden haben wir uns für dieses Angebot von MyDays, welches wir durch einen Guschein von MyDays eingelöst haben. Ich wollte unbedingt mal eine richtige Weinprobe mitmachen. Was bietet sich da also besser an, als diese direkt bei einem Winzer im Weinkeller zu erleben.
Das Weingut Fanselow ist ein authentischer Familienbetrieb, bereits in der dritten Generation und der vierte steht schon in den Startlöchern. Wir haben seperat noch eine Nacht dazu gebucht, sodass wir ein ganzes Wochenende hatten um auch etwas von der Umgebung sehen zu können.
Als wir ankamen, empfing uns Ute Fanselow sehr herzlich und führte uns in unser Zimmer. Die Zimmer mit Doppelbett, welches wirklich sehr bequem war, Sesseln und Tisch, Kleiderschrank und Duschbad waren ausreichend und sauber. Man muss sich bewusst sein, dass man ein Gästezimmer gebucht hat und kein neumodisches Hotelzimmer. Es urig gemütlich in einem Familienhaus. Insgesamt gibt es vier Doppelzimmer. In der unteren Etage befindet sich der Aufenthaltsraum für die Gäste mit Kamin, Küchenzeile( falls man sie benutzen möchte, was wir nicht taten da es sehr viel Wirtschaften rund um gab) und Sitzmöglichkeiten. Daran an grenzt der Frühstücksraum, von dem man auf die Terrasse gelangt.
 Direkt am ersten Abend bekamen wir mit den anderen Gästen die Weinprobe.

 Wir waren ein nettes Trüppchen von acht Personen, manche wie wir zum ersten mal dabei und andere, die schon seid Jahren anreisen. Rolf Fanselow ist durch und durch Winzer und macht es mit vollem Herzblut.

 Er beantwortet jede Frage und erzählt etwas zu den verschiedenen Weinen, sodass auch Leihen wie wir alles verstanden haben und wirklich auch mit einem AHA Erlebnis aus der Probe gingen.

 Natürlich haben wir auch den ein oder anderen Wein mitgenommen.Es war ein wundervoller, lustiger Abend und mit Sicherheit nicht unsere letzte Weinprobe.
Am nächsten Tag starteten wir mit einem sehr schönen Frühstück. Im Vergleich zu Hotels, gab es hier kein Frühstücksbuffet. Nein, jedes Zimmer hatte einen eigedeckten Tisch. Sobald wir runter kamen, brachte Ute uns eine Kanne Kaffee oder Tee, wie man mochte, einen Korb Brot und Brötchen, einen Käseteller, einen Wurstteller und frisch gekochte Eier. Auf dem Tisch standen schon Joghurts und eine süße Auswahl an Honig, Schokocreme und Marmeladen. Außerdem konnte man sich selbst an Saft und Wasser bedienen.
Ich liebe solche Frühstücke. So in Ruhe und ausgiebig zu frühstücken, DAS ist Luxus und Erholung. Gut gestärkt machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf in den Ort Bernkastel-Kues. In 20 Minuten ist man da, findet gut einen Parkplatz und kann wirklich einen schönen Tag verbringen.

Alleine die kleinen Gassen mit ihren vielen alten Häusern und ihren Sprichwörtern, ist es wert dadurch zu flanieren.

Die kleinen Cafes oder Straußwirtschaften laden zur Pause bei einem Kaffee oder Snack ein.
Am Nachmittag machten wir uns noch auf nach Traben-Trabach, wo wir in einem Brauhaus aßen.
Von da aus ist man in wenigen Minuten schon wieder zurück in Kröv.
Zum Abend verschlug es uns dann in die Straußwirtschaft "Hexenscheune", welche ich jedem ans Herz legen kann. Auch hier herrschte eine urige Gemütlichkeit, mit knisterndem Kamin und sehr freundlicher Bedienung. Hier gönnten wir uns natürlich einen Wein mit Flammkuchen und einem Wein-Picknick bestehend verschiedenem Käse, Wurst und Oliven.
Am letzten Tag bekamen wir wieder so ein leckeres Frühstück. Nach einem netten Pläuschchen zum Abschied mit den Gastgebern und den anderen Gästen, machten wir uns zum Abschluss noch auf den Weg nach Cochem. Auch wieder eine schöne Stadt, aber im Vergleich zu den beiden anderen Städten, definitiv mehr auf  Tourismus ausgelegt.

Der Aufgang zu Burg lohnt sich in jedem Fall, man wird mit einer grandiosen Aussicht übers Tal belohnt.

Alles in allem kann ich nur von dem Moselwochenende schwärmen und noch mehr von der Herzlichkeit unserer Gastgeber. Ich kannte diese Form von Gästezimmer noch garnicht und muss sagen, dass es wirklich eine super Alternative zu Hotels ist. So erfährt auch ein bisschen Hintergrundwissen und bekommt den ein oder anderen Insidertip und bei Fanselows  obendrein noch sehr guten Wein. Daher würde ich garantiert nochmal über MyDays einen Kurzurlaub buchen, da man so Möglichkeiten kennenlernt, die man sonst wahrscheinlich eher nicht gebucht hätte.

Mit diesem Blo-Post nehme ich am CityBlogAward von Only-apartmentsVueling und Travel on Tour teil.

Liebste Grüße 
Eure Steffi

Samstag, 2. Mai 2015

Blogreihe....Der Traum der eigenen Ernte Teil 2

Wie schon in Teil 1 erwähnt, haben wir unser Hochbeet aus Europaletten gebaut. Zum einen weil mir ein fertiges nicht wirlich gefallen hat, oder der Preis dann kaum bezahlbar war. So haben wir nun ein individuelles Hochbeet und keins von der Stange.
Dann ging es ans füllen. Ja ich gebe direkt zu, ich habe es vollkommen unterschätzt was in ein solches Hochbeet hineinpasst.Nachdem wir die Seiten mit Teichfolie ausgekleidet haben, wurde der Boden mit Maschendrahtzaun belegt. Dies ist ein Schutz gegen Maulwürfe und Wühlmäuse.Darauf kam jede Menge Geäst, vom Zuschnitte der Bäumchen und Sträucher aus dem Garten.
Nun ging es an die Erde- Wir haben erstmal einen ganzen Teil Pflanzenerde als Schicht hinein gegeben.
Daruf dann eine gute Schicht Rindenmulch, welchen wir als "Mist" Ersatz genommen haben. Diese beiden Komponenten wechselten sich eine ganze Weile ab. Ich muss gestehen, ich bin mehr als einmal wieder losgefahren um noch mehr Säcke zu kaufen, weil es immer noch nicht voll war. Die letzte Schicht bestand aus Aufzucht-Hochbeet Erde. Die wir Anfangs noch etwas mit der Schicht darunter vermengt haben. So gut gewässert, haben wir das Beet erstmal eine ganze Weile stehen lassen.

Drinnen fingen wir nun an mit derAufzucht. Hierbei haben sogar unsere Kinder geholfen, weil sie es genau so toll finden wie wir.
Verwendet habe ich diese Anzuchttöpfe die wir mit Anzuchterde gefüllt haben und dann die Samen darin verteilten. Lest euch genau die Anweisungen durch. Manche dürfen garnicht mit Erde bedeckt werden, manche nur Hauchdünn, andere müssen tiefer hinein gesetzt werden.
Diese Töpfchen habe ich anschließend in eine so ähnliche Anzuchtschale gestellt wie hier. Gekauft hatte ich sie im Baumarkt. Ich habe den passenden Deckel mit gekauft, aber ehrlicher Weise, garnicht benutzt.
Jedes Töpfchen bekam ein beschriftetes Stecketikett, damit wir nicht den Überblick verlieren.
Wir haben unsere Schale auf die Fensterbank im Wohnzimmer gestellt. Ab Mittags ist es die Sonneneseite und unter der Fensterbank ist unsere Heizung. Es dauerte nicht lange, bis die ersten zarten Pflänzchen zu sehen waren.Täglich gießen und im Auge behalten, mehr muss man die ersten Wochen nicht tun.
Sobald die Zucchinipflanzen etwas größer wurden und der Stengel zur Seite kippte, stabilisierte ich die Pflanze mit Schaschlikspießen.
An wärmen Tagen, stellte ich die Schale auf die Terrasse in die Sonne und nahm sie Abends wieder mit nach drinnen.

Die Aufzucht funktioniert also recht simpel. Wie es dann aber weitergeht, lest ihr im nächsten Teil.
Liebste Grüße Eure
Steffi